Unter akutem Cannabis-Einfluß ist die Fähigkeit vorübergehend
beinträchtigt, komplexe Aufgaben zu bewältigen, welche Aufmerksamkeit
und konkretes Einordnen von Einzelbeobachtungen erfordern. Entsprechend
ist die Verkehrstüchtigkeit bis zu mehreren Stunden nach dem Cannabiskonsum
objektiv stark vermindert, obwohl subjektiv das Gefühl bestehen kann,
dass man/frau noch gut Autofahren kann.
Bei sehr hohem THC-Konsum können außerdem akute Depressionen,
Panikanfälle und leichte Paranoia auftreten. Doch sind derartige Reaktionen
eher selten und gehen meist rasch vorüber. Bei Menschen mit verborgenen
(latenten) Psychosen besteht jedoch das Risiko, dass diese durch Cannabiskonsum
aktiviert werden.