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Wirkung auf die Psyche |
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Die
subjektiv empfundenen Wirkungen sind unterschiedlich. Sie sind abhängig
von der Dosis, dem Verhältnis der einzelnen Cannabinoide zueinander,
dem Aufnahmeweg, der Erfahrung und Erwartung der Konsumenten (set), den
äußeren Gegebenheiten, und dem augenblicklichen Gemütszustand
der Konsumenten (setting). Alle Sinneseindrücke und Empfindungen können
verstärkt werden, während Leistungs- und Konkurenzdruck an Bedeutung
verlieren. Das Zeitgefühl ist verändert, eine Stunde kann wie
drei erscheinen. KonsumentInnen berichten über gesteigertes Wohlbefinden,
leichte Euphorie, Entspannung und eine Befreiung von Ängsten. Bei höheren
Dosen können Wahrnehmungsverschiebungen und veränderte Sinnseseindrücke
(allerdings nicht im Sinne von echten Halluzinationen) erlebt werden: So
kann von Gegenständen eine Ausstrahlung ausgehen, die den gesamten
Raum zwischen diesen und dem Wahrnehmenden atmosphärisch ausfüllt.
Diese Intensivierung geht aber nicht mit einem Antriebsüberschuß
sondern mit einer gemäßigten Wendung nach innen einher. Eine
beschriebene "wohlige, warme Atmosphäre" breitet sich aus;
zusammen mit anderen Menschen wird ein Gefühl der Zusammengehörigkeit
vermittelt und die Empfindung, dass man sich gegenseitig versteht, ja schon
immer verstanden hat. Anders als bei Alkohol führt gelegentlicher hoher
Cannabiskonsum am nächsten Tag zu keinem Drogenkater, die KonsumentInnen
fühlen sich oft sogar ausgesprochen "gut drauf", wenn auch
die Motivation zur Arbeit nach intensivem Cannabiskonsum am nächsten
Tag zuweilen reduziert sein kann. Geringer bis mittlerer Cannabiskonsum
hat darüber hinaus oft ausgeprägte aphrodisierende Effekte (was
auch durch eine bundesweitweite Umfrage der Berliner AG Drogen bestätigt
wurde); nicht ohne Grund taucht deshalb Cannabis als Bestandteil der orientalischen
Liebes- und Glückspillen auf. Die Ausbildung einer Toleranz (es werden
immer höhere Dosen benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen)
kommt beim THC in nur sehr geringem Umfange vor, auch eine Kreuztoleranz
zu anderen Drogen (die Wirkung dieser Drogen wird aufgehoben) wurde für
THC nicht beschrieben. |
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Fast jeder 2. Jugendliche, welcher in einer Großstadt lebt, hat
schon mal gekifft, gebufft, gezecht ... oder halt THC konsumiert. Zudem
haben viele die Erfahrung gemacht, dass ihre Eltern, wenn sie dann mal erwischt
wurden mit dem Wort "Einstiegsdroge" kamen. |
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Cannabis als
Einstiegsdroge |

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